- Jauche
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Jau|che ['jau̮xə], die; -:in einer Grube gesammelte, als Dünger verwendete tierische Ausscheidungen in flüssiger Form:den Acker mit Jauche düngen.* * *
Jau|che 〈f. 19〉1. bei der Stallhaltung von Tieren aus dem Mist abgeflossenes Düngergemisch aus Harn, Streuteilchen, Regenwasser u. Kot; →a. Gülle (1)2. flüssige, faulige Geschwürabsonderung3. 〈umg.〉 schmutziges, übelriechendes Wasser[<westslaw. juche „trübe, stinkende Flüssigkeit, flüssiger Stalldünger“]* * *
Jau|che [westslawisch juche = trübe, stinkende Fl. (vermutlich zu lat. ius = Brühe, Suppe)], die; -, -n: weitgehend aus Harn bestehende fl. animalische Exkremente, die zu Düngezwecken ausgebracht werden. J. enthält ca. 0,2 % N, 0,01 % P u. 0,5 % K neben 1 % Trockensubstanz, vgl. Gülle.* * *
Jau|che , die; -, -n [spätmhd. jūche, aus dem Westslaw., vgl. sorb. jucha = Brühe, Jauche]:1. übel riechender, flüssiger Dünger aus tierischen Fäkalien, die aus den Ställen in eine dafür vorgesehene Sammelgrube ablaufen:J. aufs Feld fahren.2. (ugs. abwertend) bestimmte Flüssigkeit von äußerst schlechter Qualität:das Bier, der Kaffee ist eine grässliche J.* * *
Jauche[spätmittelhochdeutsch juche, aus dem Slawischen], durch die Tätigkeit von Mikroorganismen entstandenes Zersetzungsprodukt des Harns. (Düngemittel, Gülle)* * *
Jau|che, die; -, -n [spätmhd. jūche, aus dem Westslaw., vgl. sorb. jucha = Brühe, Jauche]: 1. übel riechender, flüssiger Dünger aus tierischen Fäkalien, die aus den Ställen in eine dafür vorgesehene Sammelgrube ablaufen: J. aufs Feld fahren; es war, als ob man durch zähe J. wate (Plievier, Stalingrad 164). Ü Kutzner erklärte in seinen Reden die ... Einheitsfront des ganzen Volkes als stinkende J. und groben Schwindel (Feuchtwanger, Erfolg 618). 2. a) (Med. Jargon) eitrige, faulige Geschwür- od. Wundabsonderung; b) (ugs. abwertend) bestimmte Flüssigkeit von äußerst schlechter Qualität: das Bier, der Kaffee ist eine grässliche J.
Universal-Lexikon. 2012.